Die Magnetresonanztomographie hat in den letzten Jahren durch zahlreiche technische Fortschritte vielversprechende Ansätze in der dentomaxillofazialen Radiologie eröffnet. Die MRT hat das Potenzial, zu einer innovativen Methode für die präzise Diagnose und Planung von Zahnimplantaten zu werden, da sie die gleichzeitige Darstellung von Weich- und Hartgewebe ermöglicht und keine Strahlenbelastung für die Patienten mit sich bringt. Die dentale MRT fungiert bereits heute als eine sinnvolle Ergänzung zu konventionellen röntgenbasierten bildgebenden Verfahren und kann dazu beitragen, die mit chirurgischen Eingriffen verbundenen Risiken durch die Optimierung bestehender Therapieprotokolle weiter zu minimieren. Vor dem Hintergrund aktueller Bestrebungen in der Zahnmedizin eine personalisierte orale Diagnostik unter Berücksichtigung patientenspezifischer Faktoren zu ermöglichen, gibt dieser Artikel einen kompakten Überblick über die Möglichkeiten der dentalen MRT in der Implantatchirurgie. Insgesamt verdeutlichen die vorgestellten Anwendungen unter Berücksichtigung der sequenzspezifischen Indikationen und Limitationen das Potenzial der dentalen MRT für die personalisierte implantologische Therapieplanung. Sie ermöglicht die Berücksichtigung von Parametern, die mit konventionellen bildgebenden Verfahren nicht dargestellt werden können, und ist insbesondere nützlich für die Beurteilung chirurgisch relevanter Parameter, die das Weichgewebe betreffen.