Bei der Ultraschalluntersuchung von Mädchen werden häufig Auffälligkeiten am Ovar gesehen, teilweise symptomatisch, noch häufiger aber asymptomatisch. Vorstellung der wichtigsten Entitäten von Raumforderungen am kindlichen Ovar sowie ihrer bildgebenden Merkmale und Kriterien zur Unterscheidung benigner von potenziell malignen Raumforderungen. Auswertung der aktuellen Literatur und Bildbeispiele aus der eigenen Praxis. Die häufigsten Raumforderungen (RF) des kindlichen Ovars sind Zysten, die in der Regel keiner Therapie bedürfen. Wegen der Gefahr der Torsion ist ab einer Größe von 5 cm eine operative Therapie zu diskutieren. Benigne Teratome machen gut drei Viertel aller soliden Tumoren des kindlichen Ovars aus. Maligne RF sind selten. Aufgabe der Bildgebung ist die Einschätzung des potenziellen Malignitätsrisikos, u. a. mittels Bildgebungsscores. Die Bildgebung spielt eine entscheidende Rolle für die Therapieplanung. In Abhängigkeit vom potenziellen Malignitätsrisiko wird bei ausreichender onkologischer Sicherheit zur Erhaltung der Fertilität eine ovarschonende Chirurgie angestrebt.