Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation an einem Akutkrankenhaus
医学
妇科
作者
Christian Haase,M. Tollkötter,Helmut Büchner
出处
期刊:Aktuelle Neurologie [Thieme Medical Publishers (Germany)] 日期:2011-03-01卷期号:38 (02): 75-80被引量:3
标识
DOI:10.1055/s-0030-1266116
摘要
Hintergrund Im Anschluss an neurochirurgisch-neurologische Akutbehandlungen werden Patienten in der Phase B bisher überwiegend in Rehabilitationskliniken behandelt. Wir analysierten in dieser Studie Patienten- und Verlaufscharakteristiken der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation der Phase B des Knappschaftskrankenhauses Recklinghausen als Beispiel für ein Akutkrankenhaus der Maximalversorgung. Methode Analysiert wurden 541 Fälle, die zwischen 2003–2008 gemäß den Strukturmerkmalen der Frührehabilitationsprozedur OPS (Operationen- und Prozedurenschlüssel) 8-552 im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen behandelt wurden. Ergebnisse Von allen Patienten (58 % Männer, Altersmedian 73 J.) wurden 81 % aufgrund eines ischämischen Infarktes (55 %) oder einer intrazerebralen Blutung (ICB 26 %) mit einem Median der Verweildauer (VWD) von 27 Tagen behandelt. Die Mortalität lag bei 6,5 %. Frauen waren signifikant älter als Männer und bei Aufnahme leichter (nicht signifikant) im Frühreha Barthel-Index (FRBI) eingeschränkt. Im Vergleich zu Männern hatten Frauen eine signifikant kürzere VWD von im Median 26 Tagen gegenüber 28 Tagen (p = 0,03). Männer, insbesondere mit ICB profitierten in dieser Zeit zwar signifikant (p = 0,009) stärker (FRBI-Differenz im Median 50) als Frauen (Median 35), jedoch erreichten beide Geschlechter einen vergleichbaren Entlass-FRBI. Schlussfolgerung Qualifizierte Phase-B-Frührehabilitationsbehandlungen konnten entsprechend den OPS-Strukturmerkmalen von uns mit vergleichbaren Funktionsverbesserungen und Anteilen an den Entlassarten mit deutlich kürzerer Verweildauer, allerdings bei höherer Mortalität, durchgeführt werden. Kontrolle von Komplikationen, insbesondere Pneumonien und Harnwegsinfekte, stellen die wesentliche Herausforderung an die Reha-B-Behandlung dar.