Bestimmung von Einflußgrößen für den Therapieerfolg der Radioiodtherapie bei Patienten mit Morbus Basedow
妇科
医学
作者
Georg Schulz,M. Zimny,M. Schreckenberger,Dominika Zimny,Gudrun Wagenknecht,Hedwig J. Kaiser,B. Dohmen,Roland Bares,U Büll,Osama Sabri
出处
期刊:Nuklearmedizin-nuclear Medicine [Schattauer Verlag] 日期:1998-01-01卷期号:37 (03): 83-89被引量:9
标识
DOI:10.1055/s-0038-1632331
摘要
Zusammenfassung Ziel der Studie war es, zu prüfen, inwieweit der Erfolg einer Radioiodtherapie (RIT) des Morbus Basedow (MB) von verschiedenen Parametern (Schilddrüsenvolumen [SDVol], Funktion, TRAK, Thyreostase, Therapiedosis, 131l-Uptake, effektive Halbwertszeit) abhängt. Methode: Bei 78 Patienten mit gesichertem MB wurden 626 ± 251 MBq 131 lod oral zur Ablation der Schilddrüse appliziert. 3 Monate nach RIT wurden 60 Patienten kontrolliert. Ergebnisse: Bei Patienten mit einer Hyperthyreose oder TRAK <11 U/l zu Beginn der RIT wurden eine signifikant niedrigere Therapiedosis bzw. Halbwertszeit gefunden als bei nichthyperthyreoten Patienten bzw. Patienten mit TRAK ≤11 U/l. Patienten mit einem SDVol ≤25 ml zeigten signifikant niedrigere 131l-Uptakewerte unter Therapie, jedoch signifikant höhere Relativuptakewerte (131l- Uptake/SDVol) als solche mit SDVol <25 ml. Alle Therapieversager wurden während der RIT thyreostatisch behandelt, sie wiesen im Mittel signifikant niedrigere Therapiedosen und Relativuptakewerte sowie signifikant höhere SdVol als Therapieerfolge auf. Durch die RIT reduzierte sich das SDVol der Patienten um 44%, wobei Versager eine signifikant geringere Volumenreduktion aufwiesen. Patienten mit einer Therapiedosis ≤250 Gy zeigten signifikant schlechtere Therapieresultate als solche mit <250 Gy, nur ein Versager erreichte mehr als 250 Gy, während immerhin 50% der Versager <200 Gy (aber >250 Gy) erreichten. Die Anwendung multivariater Analysen (MANOVA und Faktorenanalysen) ergab die Thyreostase als den entscheidenden Negativfaktor für den Erfolg einer RIT. Schlußfolgerung: Aufgrund der gehäuften Therapieversager bei Patienten mit Thyreostase empfehlen wir daher für diese Patienten eine Erhöhung der Zieldosis auf 250 Gy.