Bei vielen Operationen kommen elektrochirurgische Instrumente zum Einsatz. Diese dienen im Wesentlichen dem Schneiden und Koagulieren von Gewebe. Das Prinzip besteht in der Applikation von Wechselströmen mit hoher Frequenz. Das Gewebe erhitzt sich proportional zum Widerstand und dem Gewebedurchmesser. Nach der technischen Konfiguration der Elektroden werden bipolare und monopolare Elektrochirurgieinstrumente unterschieden. Die Nebenwirkungen der Elektrochirurgie (Verbrennungen, Interaktionen mit elektronischen Geräten inkl. Monitoring und Herzschrittmachern) erfordern Kenntnisse im sicheren Umgang mit hochfrequenten Strömen. Der Anästhesist als Manager der perioperativen Sicherheit des Patienten sollte ebenfalls über die notwendigen Kenntnisse der Elektrochirurgie verfügen. Der Artikel vermittelt Anästhesisten die Grundlagen der sicheren Anwendung der Hochfrequenzchirurgie (HF–Chirurgie).