作者
M. Frieser,Deike Strobel,S. Schaber,TT Wissniowski,T. Bernatik,Steffen Adis,Eckhart G. Hahn,J. Hänsler
摘要
Eine intermittierende Energieapplikation bei der Radiofrequenzablation (RFA) scheint einen günstigen Effekt auf die Nekrosegenerierung zu besitzen. Es wurden unterschiedliche Taktzeiten untersucht, um eine Optimierung dieser Methode zu erreichen. An schlachtfrischen Rinderlebern wurde mittels eines intermittierend mit physiologischer NaCl-Lösung perfundierten Dreifach-Nadelapplikators (3 cm Nadelabstand) Lebergewebe koaguliert (offen perfundiertes System). Bei konstanter Leistung (90 W), Applikationszeit (15 min) und konstantem Spülfluss (3×80 ml/h) verwendeten wir verschiedene Taktzeiten der Energieapplikation (1, 2, 5, 7 s) während jeweils 30 Applikationen. Der jeweils kürzeste Durchmesser (axialer Durchmesser im Zentrum der Läsion) der Koagulationsnekrosen wurde zur statistischen Analyse verwendet. Die jeweils kürzesten Durchmesser (D) der Nekrosen waren unter der Taktzeit (TZ) von 1 s mit 9,27 cm [Standardabweichung (SD)±0,97 cm] am größten (TZ 2 s D=8,65 cm, SD±0,95 cm, p=0,021; TZ 5 s D=8,35 cm, SD±0,95 cm, p=0,001; TZ 7 s D=8,18 cm, SD±0,79 cm, p=0,0001). Bei der TZ von 1 s ließen sich weder durch eine Verdoppelung der Spülrate (3×160 ml/h) noch durch eine konzentriertere Spülflüssigkeit (5,85% NaCl) größere Nekrosezonen erzielen (p=0,82). Bei der RFA mit dem offenen Nassnadelsystem lassen sich beim hier untersuchten Dreifachapplikator durch Verkürzung der TZ auf 1 s die signifikant größten Koagulationsvolumina an der explantierten Leber erzielen. Weder durch Verdoppelung des Spülflusses noch durch eine höher konzentrierte Spülflüssigkeit ließ sich eine weitere Vergrößerung erreichen.