期刊:HTM Journal of Heat Treatment and Materials [De Gruyter] 日期:2012-10-01卷期号:67 (5): 304-310被引量:2
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DOI:10.3139/105.110164
摘要
Kurzfassung Beim Härten von Wälzlagerringen kommt es ot zu Maßund Formabweichungen, die während der abschließenden Hartbearbeitung kostenintensiv korrigiert werden müssen. Diese Verzüge treten aufgrund von prozess-, material- oder konstruktionsbedingten Einlüssen auf. Der im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 570 „Distortion Engineering“ verfolgte Ansatz betrachtet diese Einlüsse prozessübergreifend, d. h. frühere Prozessschritte künnen in späteren Schritten auftretenden Verzug durch Einbringen eines Verzugspotentials hervorrufen. Basierend auf einem detaillierten Wissen um die einzelnen Verzugspotentiale kann so eine Verzugskompensation während einzelner Prozessschritte erreicht werden. Im vorliegenden Beitrag wird die Anwendung der Methode „Distortion Engineering“ und die Ansätze der erweiterten Verzugsbeschreibung auf die Verzugskompensation beim Härten von Wälzlagerringen aus 100Cr6 besprochen. Dazu wurden die Ringe in einer speziell aufgebauten Einzelteil-Wärmebehandlungsanlage mit der Möglichkeit zur gezielt inhomogenen Erwärmung wie auch Abschreckung gehärtet. Rundheitsmessungen vor und während des Prozesses dienten als Grundlage für eine individuell abgestimmte Wärmebehandlung. Mit dieser Maßnahme konnte die Rundheitsabweichungen signiikant reduziert werden.