Kurzfassung Zur zerstörungsfreien Ermittlung der Tragfähigkeit von geclinchten Verbindungselementen unter quasistatischer Belastung werden die Untersuchungen mit Hilfe eines Lernverfahrens, das auf der k-nächsten-Nachbarn-Regression (kNN-Regression) basiert, vorgestellt. Als Eingangsgrößen des Lernverfahrens dienen die Prozessdaten, die während eines Fügens aus den aktuellen Signalen wie z.B. der Fügekraft und dem Stempelweg aufgenommen und abstrahiert werden. Die zu ermittelnden Ausgangsgrößen sind die Scheroder Schälzugkraft einer Clinchverbindung. In diesen Untersuchungen wurde der Stahlwerkstoff DC04 ZE mit zwei verschiedenen Dicken 0,8 mm und 1,0 mm im Anlieferzustand eingesetzt. Als Clinchverfahren kam das einstufige nicht schneidende Fügeverfahren mit geschlossener Matrize zum Einsatz. Die Ergebnisse zeigten, dass unter Beachtung verschiedener Verwendungsbedingungen die ermittelten Scher- und Schälzugkräfte mit den gemessenen Werten gut übereinstimmten.